Du bist gefragt wenn es um Stillen, Paleo und Dein Baby geht

Stillen und Muttermilch
Stillen und Muttermilch

Das allererste Paleo-Essen für Dein Baby: Muttermilch!

In diesem Artikel möchte ich Dir gerne die Vorzüge vom Stillen und der Muttermilch erläutern. Wenn es um das Thema Stillen, Paleo und Dein Baby geht bist Du gefragt.

Genauso wie ich hast Du Dir doch sicher schon einmal Gedanken über eine gesunde und artgerechte Ernährung für Dein Baby gemacht, oder etwa nicht?

Zu welcher Erkenntnis bist Du gekommen? Hast Du Dein Baby gestillt oder mit industriell hergestellter Babynahrung aufgezogen?

Es ist unumstritten, dass Muttermilch die beste und einzig artgerechte Ernährung für jedes Baby ist. Solange keine physiologischen oder andere Gründe dagegen sprechen, solltest Du diese Möglichkeit Deinem Baby auf keinen Fall vorenthalten.

Muttermilch hat ausschließlich Vorteile für Dich und Dein Baby, von denen ich Dir im folgenden die meiner Meinung nach wichtigsten nenne.

Muttermilch:

  • hat immer die richtige Temperatur
  • ist immer verfügbar
  • passt sich den Bedürfnissen des Babys an
  • enthält genau die Nährstoffe, die Dein Baby für sein Wachstum und seine Entwicklung braucht
  • ist leicht verdaulich, Dein Baby kann sie somit optimal verwerten
  • ist günstiger und gesünder als industriell hergestellte Babynahrung
  • stellt die hormonelle Balance Deines Babys her
  • stellt sich auf das Geschlecht des Babys ein (z.B. mehr Fettanteil bei Jungen, mehr Kalzium bei Mädchen)
  • stellt sich individuell sogar nach Tageszeit ein (Tag,- Nachtrhythmus)

Industriell hergestellte Produkte sind wirklich nur für den absoluten Notfall zu verwenden oder wenn physiologische Gründe das Stillen verhindern. Es ist ansonsten ja sehr gut, dass unsere moderne Welt Alternativen zur Muttermilch zur Verfügung stellt und dadurch Leben rettet.

Zudem schützt Muttermilch vor:

  • Krankheiten
  • Allergien
  • verhindert die Verwendung von Industrieprodukten und somit das „frühe“ angewöhnen an ungesunde Industrieprodukte

Das Stillen:

  • schützt die Gesundheit der Mutter, z.B. fördert es die Rückbildung der Gebärmutter und die Periode bleibt während des Vollstillens normalerweise aus
  • hilft dabei, eine liebevolle Beziehung zwischen Baby und Mutter aufzubauen
  • unterstützt die körperliche und geistige Entwicklung des Kindes
  • zudem spendet es Nähe und Trost (z.B. beim Zahnen) und das Nuckeln an der Brust beruhigt das Baby

Was sagt denn die Weltgesundheitsorganisation (WHO) dazu?

Die WHO empfiehlt in den ersten sechs Lebensmonaten des Babys ausschliessliches Stillen (ohne Zufütterung anderer Nahrung). Anschliessend das Weiterstillen mit zusätzlicher, angemessener Beikost bis zum Alter von zwei Jahren oder darüber hinaus.

Menge und Zusammensetzung der Muttermilch

Je nach Alter und Bedürfnissen des Babys ändert sich die Zusammensetzung der Muttermilch. Du musst Dir keine Gedanken machen, ob Du genug gefüttert hast und Dein Baby wirklich satt ist. Dein Baby wird Dir mitteilen, wenn es Hunger hat und wird auf sich aufmerksam machen. Wenn es satt ist, wird es aufhören zu trinken.

Wie viel Muttermilch gebildet wird und welche Zusammensetzung die Muttermilch hat, regelt Dein Körper im Zusammenspiel mit Deinem Baby selbst. Je nach Alter des Babys ändert sich die Zusammensetzung der Muttermilch, somit ist Dein Baby immer optimal versorgt. Vertraue Deinem Baby, Dir selbst und der Mutter Natur!

Die Muttermilch ist ein „Superfood“ der Natur, wurde über Millionen von Jahren optimiert und enthält alles, was Dein Baby für seine Entwicklung braucht. Sie stellt die hormonelle Basis des Babys optimal her.

Du brauchst Deinem Baby in den ersten Monaten auch keine zusätzliche Nahrung anzubieten, wenn Du voll stillst.

Grundsätzlich ist die Zusammensetzung jeder Muttermilch immer gleich, jedoch kann die Konzentration einiger Inhaltsstoffe durch die Ernährung beeinflusst werden.

Geschmack der Muttermilch

Der Geschmack Deiner Muttermilch verändert sich je nachdem, was Du gegessen hast. Dein Baby merkt jede geschmackliche Veränderung. Es hat schon frühzeitig den Geschmack von Deinem Essen wahrgenommen; nämlich schon während der Schwangerschaft durch das Fruchtwasser. Dieses schmeckt nach den Aromen Deiner gegessenen Mahlzeiten. Somit kennt Dein Baby schon den Geschmack Deines Essens und ist diesen gewohnt.

Wenn möglich, solltest Du Deine Ernährung nach der Schwangerschaft ähnlich gestalten wie während der Schwangerschaft, damit die Muttermilch einen ähnlichen Geschmack hat wie das Fruchtwasser.

Gesunde Ernährung

Und hier sind wir auch wieder beim Thema gesundes Essen angelangt:

Alles was Du isst, wird auch Dein Baby durch die Muttermilch automatisch mitessen! Wenn Du Dich gesund und nährstoffreich ernährst wie bei Paleo üblich ist und Dein Körper die Nährstoffe auch gut verwerten kann, bekommt Dein Baby automatisch auch viele gute Nährstoffe über die Muttermilch mit.

Ernährst Du Dich aber eher mit vielen leeren Kalorien, stark verarbeiteten Produkten und vielen Antinährstoffen, wird Dein Baby auch nicht viele Nährstoffe über die Muttermilch auf nehmen können.

Was sind meine Erfahrungen und inwiefern spielt Paleo dabei eine Rolle?

Ich habe mir während der gesamten Schwangerschaft keine Gedanken gemacht, ob das mit dem Stillen klappt. Für mich war immer klar, dass ich mein Baby mit Muttermilch ernähren werde solange das Baby es will. Ich habe weder eine Flasche, noch industriell hergestellte Babynahrung bei mir zu Hause gehabt.
Ich stille meine Tochter immer noch und genieße es. Paleo hat mir die Augen geöffnet!

Ich frage mich bei jedem „Nahrungsmittel“ zuerst, ob die Natur uns dieses gegeben hat und ob es dies früher schon gab. Das ist bei der Muttermilch der Fall, bei industriell hergestellten Produkten ist dies nicht der Fall.

Hast Du Dich schon einmal gefragt wie die Mütter seit 2 1/2 Millionen Jahren ihre Babys satt bekommen haben?

Sicherlich nicht mit Industrieprodukten.

Industriell hergestellte Babynahrung gibt es erst seit sehr kurzer Zeit. Früher gab es diese nicht und die Babys wurden ausschließlich gestillt.
 Natürlich hat die Industrie den größten Nutzen daran, Müttern ihr Produkt zu verkaufen. Sie wollen ja schließlich Gewinne machen und die Babys früh an Industrieprodukte gewöhnen und davon „abhängig“ machen.

Fazit

Lass Dich nicht verunsichern! Weder von der Werbung noch von anderen!

Bilde Dir Deine eigene Meinung und vertrete diese!
Und vor allem: Geniesse die Zweisamkeit beim Stillen, solange Du und Dein Baby es wollen!

Ich habe eine Artikelserie über die Vorzüge des Stillens und Muttermilch geschrieben:
Zu Teil 1
Zu Teil 2
Zu Teil 3
Zu Teil4
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PS: Teile diesen Artikel mit Deinen Freunden und Bekannten! Dankeschön!

Quellen:
Images: Pixabay, bearbeitet,
Lizenz: CC0 Public Domain
Freie kommerzielle Nutzung / Kein Bildnachweis nötig

1 Comment

  1. Sigrit

    Stillen ist richtig und wichtig.
    Ich habe meine beiden Kinder je 6 Monate voll gestillt, das Erstgeborene dann bis zum 2. Geburtstag (da war ich wieder schwanger und die Milch hormonbedingt versiegt) und das Zweitgeborene bis knapp zum 3. Geburtstag.
    Ich möchte allerdings – vor allem auch aus Stillberaterinnensicht – gerne korrigieren, dass die Nährstoffzusammensetzung der Milch defintiv NICHT durch die Ernährung beeinflusst wird, sowie hier dargestellt. Das ändert nichts an der absolut wahren Tatsache, dass es gut wäre sich richtig (Paleo) zu ernähren!!!
    Aber es ist wichtig für die Mutter, nicht für das Baby. Erst bei länger andauernden Unter-(nicht Mangel!)Ernährung verändert sich die Zusammensetzung der Muttermilch.
    Mangelernährung geht zu Lasten der mütterlichen Gesundheit, für die volle und optimale Nähstoffzufuhr des Babys durch die Muttermilch ist trotzdem gesorgt.
    GlG!

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